150 Experten sind bereit, Ihnen zu helfen
Sind Sie PROFI ? 15 % Willkommensrabatt(1)
Stoßdämpfer gehören zu den sicherheitsrelevanten Bauteilen. Gäbe es sie nicht, würde das Auto bei jeder Bodenwelle eine Weile nachfedern. Die Folgen von unzureichend arbeitenden Stoßdämpfern: Die Räder können für einen Augenblick den Bodenkontakt verlieren. In Kurven und bei Regenwetter verschlechtert sich die Straßenlage, Reifen nutzen schneller ab, in Notfallsituationen verlängert sich der Bremsweg um möglicherweise entscheidende Meter. Einwandfrei funktionierende Stoßdämpfer sind also Voraussetzung für eine sichere und komfortable Fahrt. Doch sie können nicht nur einfach kaputtgehen, auch Alter und Verschleiß können ihre Funktionalität einschränken.
Um Sicherheit und Fahrkomfort zu gewährleisten, sollten diese Bauteile regelmäßig überprüft und bei Bedarf ausgetauscht werden. Brauchen Sie neue Stoßdämpfer, können Sie diese online kaufen. Bei Mister-Auto erhalten Sie günstige Ersatzteile in Erstausrüster-Qualität. Wir führen bekannte Zulieferermarken wie Bilstein, KYB (Kayaba), Monroe oder Sachs. Da Stoßdämpfer immer modellspezifisch konstruiert sind, müssen Sie zuerst Automarke und -modell im Shop angeben, um zur entsprechenden Auswahl an Stoßdämpfern in unserem Onlineshop zu gelangen.
Was landläufig als Stoßdämpfer bezeichnet wird, ist im technischen Sinn ein Schwingungsdämpfer. Physikalisch gesehen wandelt er die Schwingungsenergie, die durch die Bewegung der Radaufhängung an der Feder erzeugt wird, in Wärme um. Stoßenergie, wie sie zum Beispiel bei Auffahrunfällen entsteht und von der Stoßstange aufgefangen wird, spielt hierbei keine Rolle, sondern ist ein Fall für Stoßstangen bzw. Stoßfänger. Stoßdämpfer dagegen verringern die Federschwingung und bremsen diese ab.
Die Umwandlung dieser Bewegungsenergie in Wärmeenergie erfolgt durch Reibung einer Flüssigkeit. Ventildurchgänge im Inneren des Stoßdämpfers verlangsamen ein durchfließendes Öl. Dabei ist der Dämpfer so konstruiert, dass die Schwingungen der Feder schon abgebremst werden, bevor sie sich groß auswirken. Die freigesetzte Energie ist beträchtlich: Die Betriebstemperatur der Stoßdämpfer während der Fahrt liegt zwischen 100 und 120 °C.
Es werden für gewöhnlich zwei Arten unterschieden: Öl-Stoßdämpfer und Gasdruck-Stoßdämpfer. Letztere verdrängen seit mehreren Jahren zunehmend die reinen Öl-Stoßdämpfer, die bis zur Jahrtausendwende in den meisten Autos verbaut wurden. Obwohl Öl-Stoßdämpfer zwar günstig sind und sich im Alltagsgebrauch weitgehend bewährt haben, besitzen sie einen chemisch-physikalischen Haken: Öl enthält zu rund 10 % Sauerstoff. Im laufenden Betrieb lösen sich diese Luftmoleküle durch die anhaltende Bewegung aus dem Öl. Die Flüssigkeit schäumt auf, im schlimmsten Fall droht eine Kavitation an den Bauteilen.
Das bedeutet, dass sich allmählich die Druckverhältnisse im Stoßdämpfer ändern. Die Folge: Auf langen Strecken verliert die Dämpfung an Kraft, die Räder liegen schlechter auf der Straße. Erst nach einer bestimmten Ruhezeit haben sich die Stoßdämpfer regeneriert. Gasdruck-Stoßdämpfer unterbinden das Aufschäumen, da der enthaltene Stickstoff das Öl unter einen gleichbleibenden Druck von 10 bis 20 bar setzt. Da die Dämpfungseigenschaften sich nicht ändern, bleiben während der Fahrt Stabilität und Straßenlage konstant, sodass Sicherheit jederzeit gegeben ist. Wer die Fahreigenschaften seines Autos dauerhaft verbessern will, sollte einen Wechsel des Stoßdämpfers in Betracht ziehen und statt eines Öl-Stoßdämpfers einen Gasdruck-Stoßdämpfer kaufen.
Gasdruck-Stoßdämpfer werden zudem in zwei Bauformen gefertigt: als Einrohr-Stoßdämpfer und als Zweirohr-Stoßdämpfer. Während die erste Form wegen ihrer Hochleistungseigenschaften vor allem in Sport- und Geländewagen eingesetzt wird, wird die zweite auch in vielen Klein- und Mittelklassewagen serienmäßig verbaut. Der Zweirohr-Stoßdämpfer besitzt, wie der Name schon sagt, zwei mit Öl gefüllte Rohre: den Arbeitsraum für Kolben und Kolbenstange sowie den Ausgleichsraum, der sich zwischen Behälterrohr und Arbeitszylinder befindet. Dieser ist zu zwei Dritteln mit Öl und zu einem Drittel mit Stickstoff gefüllt. Seine kompakte Bauweise macht den Zweirohr-Stoßdämpfer zum Universal-Stoßdämpfer für alle Wagen mit begrenztem Platzangebot im Fahrwerk.
Beim Einrohr-Stoßdämpfer gibt es nur den Arbeitszylinder, der aber im Gegensatz zur Zweirohr-Variante größer ist und unter einem höheren Druck von 25 bis zu 30 bar steht. Dadurch werden die Schwingungen besser gedämpft, die dabei entstehende Wärme wird leichter und schneller abgeleitet. Auch wenn mit der Upside-Down-Technik eine bessere Einbaulage gewünscht wird, sollte man die Einrohr-Variante bevorzugen. Unabhängig vom Tuning wirkt sie sich bei Fahrten unter großer Last positiv aus: Wer mit seinem Fahrzeug regelmäßig einen schweren Anhänger zieht, sollte darüber nachdenken, einen Einrohr-Stoßdämpfer zu kaufen.
Verschlissene oder defekte Stoßdämpfer müssen sofort ausgetauscht werden. Oft genug fällt in der Werkstatt während einer Inspektion oder der Hauptuntersuchung nur ein offensichtlicher Schaden auf. Zum Beispiel dann, wenn Öl austritt oder das Reifenprofil links und rechts ungleichmäßig ist. Doch Prüforganisationen wie TÜV, DEKRA oder KÜS empfehlen, alle Stoßdämpfer spätestens nach 100.000 Kilometern erstmalig und anschließend alle 20.000 Kilometer genauer auf Abnutzung untersuchen zu lassen. Über das dafür notwendige Gerät verfügen in der Regel nur Kfz-Betriebe. Und wenn der Austausch ebenfalls in einer Werkstatt erfolgen soll, können Sie trotzdem Kosten sparen, indem Sie die Stoßdämpfer online kaufen und zum Wechsel in die Werkstatt mitbringen.
Achten Sie aber darauf, dass Sie vom gewünschten Stoßdämpfer immer zwei Stück kaufen. Nur so vermeiden Sie ein ungleichmäßiges Fahrverhalten Ihres Autos auf Fahrer- und Beifahrerseite.
Ausnahmen: